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Die Macht des Fußballs

11.01.19 (1. Bundesliga, Aktuelles, News, Sonstige Ligen, Startseite)

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König Fußball regiert die Welt. Keiner anderen Sportart kommt ähnliche Bedeutung zu, wenn es darum geht, die Fans vor den Bildschirm oder in die Stadien zu locken. Vom WM-Finale bis zum Lokalverein bedeutet jede Begegnung 90 Minuten voller Spannung, Hoffnung, Jubel oder Trauer.

Schon bei der ersten im Fernsehen übertragenen Weltmeisterschaft 1954 sahen geschätzte 90 Millionen Zuschauer weltweit zu – in einer Zeit, in der vor dem Auftaktspiel gerade mal 28.000 Fernseher in Deutschland angemeldet waren. Vor dem Endspiel, bei dem die Bundesrepublik im „Wunder von Bern“ Weltmeister wurde, waren es bereits 41.000 Geräte.

Bei der jüngsten Fußball-WM in Russland sahen allein in Deutschland 27,48 Millionen Fans das Vorrundenspiel von Löws Nationalelf gegen Schweden. Beim Finale Frankreich gegen Kroatien waren immerhin noch 21,32 Millionen Menschen in der Bundesrepublik dabei.

Was Fußball so attraktiv macht, ist unter anderem die Einfachheit. Trotz aller Regeln und Vorschriften ist das Spiel mühelos zu verstehen, nachzuverfolgen oder auch zu spielen. Zwei Teams, zwei Tore, ein runder Ball – mehr wird für den Anfang nicht gebraucht. Gekickt wird in den Favelas von Brasilien, wo etliche der weltbesten Spieler sich wie im Märchen raus aus der Armut gekickt haben, genau wie auf den manikürten Spielfeldern Westeuropas, und der Sport ist in vielen Kulturen fest verankert.

Weil Fußball die Gefühle anspricht wie kaum ein anderer Sport, ist die emotionale Bindung entsprechend stark. Da werden Clubs zum Symbol und Fußballstars zu Helden, denen so manche menschliche Schwäche verziehen wird.

Der Sieg des eigenen Vereins wird zum Sieg für die Fans, und Niederlagen wie die der deutschen Elf, die in Russland erstmals schon in der Vorrunde scheiterte, belasten die Volkspsyche.

Fußball ist die Welt, wie sie sein sollte: Fair, mit transparenten Regeln, wo gemeinsam etwas erreicht wird, ein Sport, der Arm und Reich verbindet, Integration ermöglicht und Gemeinsamkeiten bei den Fans schafft.

Von lokal bis global reicht das Angebot, und dank Replays, Live-Streams, Fanradios und anderen Plattformen lässt sich fast jedes Spiel in irgendeiner Form verfolgen.

Auch die Zahl der aktiven Kicker steigt. Mehr als sieben Millionen Mitglieder hat der Deutsche Fußball-Bund. Fast 25.000 Clubs sind über das gesamte Bundesgebiet verteilt.

Vor allem bei den Frauen steigt das Fußballfieber. 5966 Damenmannschaften hatte der DFB im Jahr 2018.

Wie bei den Proficlubs geht es auch in den unteren Rängen multikulturell zu. Für viele Flüchtlinge und andere Neuankömmlinge ist der Eintritt in den Fußballverein Sport, Hobby und Einstieg in ihr neues Leben. Das schöne Spiel vereint auch auf dem Feld Menschen aus aller Welt.