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1. FC Union Berlin vs. FC Erzgebirge Aue – „Jeden Quadratzentimeter bearbeiten“

14.10.10 (2. Bundesliga, Aktuelles, News, Startseite)

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Höhenflug, Hochstimmung, Euphorie – alles Zustandsbeschreibungen, die vor ziemlich genau einem Jahr auch auf den 1. FC Union Berlin zutrafen. Nach sieben Spieltagen und 17 Punkten lag der Aufsteiger in der Saison 2009/2010 auf Platz 2. Unions kommendem Gegner, dem FC Erzgebirge Aue, widerfährt aktuell eine ähnlich rasante Entwicklung.

Die Mannschaft von Aufstiegstrainer Rico Schmitt zeichnet sich vorrangig durch Leidenschaft, Kampf und eine aggressive Spielweise aus, wobei sich die Defensive der Erzgebirgler als echte Bank erwiesen hat. In fünf der bisherigen sieben Spiele gelang den Gegnern kein einziges Tor, für Rico Schmitt Grund genug an seinem vielfach kritisierten 4-2-3-1 festzuhalten. „Wir werden keinen Gegner an die Wand spielen. Deshalb ist es wichtig, dass wir in erster Linie defensiv gut stehen“, begründet der 42-Jährige die defensive Ausrichtung seiner Mannschaft. „Wir haben nach sieben Spieltagen eine sehr gute Ausbeute. Aber die Euphorie gehört nicht hierher. Wir wollen am 15. Oktober da weitermachen, wo wir aufgehört haben“, so Rico Schmitt, der nach dem bisherigen Sensationsstart sachlich auf die Stimmungsbremse tritt.

Zwei robuste und zweikampfstarke Mannschaften, dazu Flutlicht und Derby-Atmosphäre – zusammen ein Anlass zur Freude auf eine intensive Begegnung. Für die Mannschaft von Uwe Neuhaus ist trotz der zuletzt guten Auftritte vor heimischem Publikum gegen den FC Erzgebirge Aue Vorsicht geboten, denn: „Aue hat gerade den absoluten Lauf. Sie schaffen es sogar gegen Spitzenmannschaften der Liga Rückstände eindrucksvoll umzubiegen. Das ist eine Mannschaft, die uns zu jeder Sekunde alles abverlangen wird und wir müssen bereit sein jeden Quadratzentimeter bearbeiten zu wollen.“ In puncto körperlicher Fitness sollte die Mannschaft für diese Aufgabe ausreichend gewappnet sein, denn Uwe Neuhaus hat in der Länderspielpause mit Treppenläufen und athletischen Einheiten besonders an der Physis seiner Mannschaft gearbeitet.

Ein Wermutstropfen ist hingegen die Verletzung von Santi Kolk, der sich im Testspiel gegen Union II einen Muskelfaserriss zuzog und nach seiner Sperre in München nun auch gegen Aue nicht in das Geschehen eingreifen kann. „Natürlich trifft uns der Verlust sehr hart, er ist mit drei Treffern unser erfolgreichster Torschütze“, bedauert Uwe Neuhaus den Ausfall des treffsicheren Holländers. Neben Santi Kolk stehen weiterhin Michael Parensen (Innenbandanriss) sowie Kenan Sahin (Fußwurzelfraktur) nicht zur Verfügung. Die Einsätze von Bernd Rauw und Björn Brunnemann sind ebenfalls fraglich. „Wir werden aber nicht rumjammern“, sagt Uwe Neuhaus und bilanziert seine Eindrücke wie folgt: „Ich denke wir haben qualitativ die bessere Mannschaft und diese Qualität wird sich am Freitag auch durchsetzen.“

Das Stadion öffnet seine Tore am Freitag, 15. Oktober 2010 um 16:30 Uhr. Der Anpfiff von Schiedsrichter Markus Schmidt erfolgt um Punkt 18:00 Uhr.

Quelle: 1. FC Union Berlin