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tz München – Rafinha zu Bayern: Einigung mit FC Genua/Dreijahres-Vertrag beim Rekordmeister

30.05.11 (1. Bundesliga, Aktuelles, Champions Leaque, News, Sonstige Ligen, Startseite, Transfermarkt)

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München (ots) – Es könnte die Woche der Entscheidungen werden… Am Montag tagt Schalkes Aufsichtsrat wegen der Personalie Manuel Neuer. Die letzte Hürde im Poker um den Nationaltorwart.

Ein anderer Neuer wird zu Wochenbeginn in München erwartet – er ist aber Brasilianer: Rafinha muss nur noch den Medizincheck bestehen, dann ist er nach Nils Petersen Bayerns zweiter offizieller Neuzugang. Am Wochenende feilschten die Offiziellen mit den Bossen des FC Genua. Und sie kamen zu einem Ergebnis: Nach tz-Informationen handelten die Verantwortlichen eine Ablösesumme von 5,8 Millionen Euro aus, nur die Unterschriften und die Untersuchung fehlen zur offiziellen Bekanntgabe. Sinnvoll angelegtes Geld. Denn der Rechtsfuß, der für die medizinische Untersuchung bei Bayern-Doc Müller-Wohlfahrt extra seinen Heimaturlaub unterbricht, hat in der Bundesliga bereits seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Und bei der Ablösesumme machen die Bayern im Vergleich zu Kandidat Coentrao, der mindestens 25 Millionen kosten soll, ein echtes Schnäppchen. Die Verträge sind ausgearbeitet, die Modalitäten geklärt. Bereits Ende letzter Woche reiste Rafinha-Berater Roger Wittmann nach Genua, um den Verantwortlichen des Serie A-Klubs mitzuteilen, dass der Brasilianer wegwill. Am späten Freitagabend konnten sich die Vereine einigen. Rafinha soll für drei Jahre beim deutschen Rekordmeister unterschreiben. Aber bringt der Ex-Schalker die Bayern wirklich weiter? Der Außenverteidiger hat Champions-League-Erfahrung, zeigte in der Bundesliga über mehrere Jahre konstante Leistungen. Sportlich gibt es an Rafinha wenig Zweifel, wohl aber menschlich: Aus Schalker Tagen haftet ihm ein Stinkstiefel-Image an. Rummenigge, Nerlinger & Co. sind jedoch davon überzeugt, dass dies vor allem am Umgang mit Rafinha auf Schalke lag. Nicht zuletzt Felix Magath raubte dem lebenslustigen Außenverteidiger dort die Freude an der Arbeit. Auch Jupp Heynckes ist vom Sinn des Rafinha-Deals überzeugt – das machte er den Verantwortlichen deutlich. Für den neuen Bayern-Trainer heißt das, dass Philipp Lahm – wie geplant – ab der neuen Saison wieder auf die Position des Linksverteidigers zurückkehrt. Das hat auch Konsequenzen für die Nationalmannschaft. „Ich kann mir vorstellen, dass ich mich vielleicht dem FC Bayern anpasse, wenn er dort wieder auf links spielt“, sagt Joachim Löw. „Dieses ständige Hin- und Herschieben ist auf Dauer nicht gut. Er muss seine Sicherheit finden.“

Quelle: Presseportal – tz München
http://www.presseportal.de/pm/100709/2053483/tz_muenchen/mail