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Union Berlin zu Gast in Duisburg: „Der Druck liegt beim MSV“

16.09.11 (2. Bundesliga, Aktuelles, News, Startseite)

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Für den 1. FC Union Berlin soll es am Sonnabend, den 17.09.2011 um 13:00 Uhr Grund zur Freude geben. Trainer Uwe Neuhaus hofft beim MSV Duisburg auf ein Schlüsselerlebnis – was der erste Auswärts-Sieg der Saison zweifellos wäre.

Anlass zu Optimismus bietet die Art und Weise, mit der das letzte Heimspiel gewonnen wurde. Uwe Neuhaus bremst überzogene Erwartungen jedoch. Der begeisternde Fußball, den seine Mannschaft gegen Ingolstadt zeigte sowie Silvios Traumtor seien eine tolle Sache gewesen, zu überbordender Euphorie tauge dieses Ereignis aber noch nicht. Der Trainer übt sich in Zurückhaltung und bereitete seine Mannschaft derweil zielgerichtet auf die Begegnung in Duisburg vor.

In der vergangenen Spielzeit erwies sich das Stadion unweit der Wedau als ein gutes Pflaster für den 1. FC Union Berlin, wo dem Torschützen zum 1:0-Siegtreffer am Ende sogar ein eigenes Lied gewidmet wurde. Chinedu Ede – damaliger Torschütze – ist aktuell noch ohne Saisontor und könnte diesen Bann gegen seinen Ex-Verein brechen. Doch nicht nur Ede kehrt zur alten Wirkungsstätte zurück. Auch Simon Terodde kennt die Schauinsland-Reisen-Arena, wo er drei Jahre die Töppen schnürte, recht gut. Für den gebürtigen Bocholter kann das Spiel am Sonnabend zu einem Befreiungsschlag in Sachen Torquote werden. In der Vorbereitung machte der Stürmer als Toptorjäger auf sich aufmerksam und hat größtes Interesse, nun auch in der Liga endlich nachzulegen. Da kommt der MSV nicht ungelegen, denn gegen die Meidericher traf der Sturmtank schon für seinen letzten Verein, den 1. FC Köln. Ähnlich wie Chinedu Ede steht auch Simon Terodde für Uwe Neuhaus im Fokus für die Startelf. Endgültig festlegen wird sich der Trainer womöglich erst am Spieltag.

Auch wenn sich die Bilanz gegen die „Zebras“ mit jeweils zwei Siegen für beide Teams in den letzten beiden Jahren ausgeglichen liest, ist Vorsicht angeraten. Duisburg hat in der Sommerpause beachtliche 15 Neuzugänge präsentiert. Die große Qualität der Neuankömmlinge ist unbestritten, doch scheint sich das gewinnbringende Zusammenfügen hervorragender Einzelspieler bislang schwieriger zu gestalten als erwartet. Fünf Punkte aus den bisherigen sieben Ligaspielen sind nicht genug für die ambitionierte Elf von Trainer Milan Sasic. Trainer Uwe Neuhaus erwartet deshalb einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner, der den mäßigen Saisonstart vergessen lassen machen will: „Man wird mit aller Macht versuchen, die drei Punkte dort zu behalten“, ist sich Uwe Neuhaus sicher und verwies auf die aufsteigende Tendenz der Duisburger in der SLR-Arena: “Die kommen langsam ins Rollen. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und aggressiv dagegenhalten“, fordert Neuhaus und betont: „Duisburg ist unter Druck und das Publikum dort reagiert recht schnell.“ Die Chancen auf einen Erfolg für seine Mannschaft sieht Chefcoach Uwe Neuhaus bei 50:50. „Die Tagesform wird entscheidend sein“, so Neuhaus, der Vorteile für sein Team entschieden von sich weist: „In die Favoritenrolle lassen wir uns nicht drängen. Duisburg hat große Qualität im Kader, deren Entfaltung wir unbedingt verhindern müssen.“

Der Gesamtzustand seiner Mannschaft dürfte Uwe Neuhaus hoffnungsvoll stimmen. Marc Pfertzel, Christoph Menz und Ahmed Madouni sind nach ihren Erkrankungen weiter auf dem Weg zu 100-prozentigem Leistungsvermögen. „Ob es schon für 90 Minuten Kampf reicht, müssen wir abwarten. Ich bin aber deutlich optimistischer als noch in der letzten Woche“, so Neuhaus. Daniel Göhlert und Marcel Höttecke werden in der kommenden Woche wohl noch separat trainieren, dann aber in absehbarer Zeit in das Mannschaftstraining zurückkehren.

Quelle: Union Berlin