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Spannend, spannender, HSV!

19.03.10 (Aktuelles, Europa League, Startseite)

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Der Hamburger SV hat seinen Fans im Rückspiel gegen den RSC Anderlecht einen echten Krimi geliefert und zieht trotz der 3:4 (1:2)-Niederlage am gestrigen Donnerstag in das Viertelfinale der Europa League ein. Durch eine exzellente Offensivleistung dürfen die Hanseaten weiterhin vom Finale am 12. Mai in der heimischen HSH Nordbank Arena träumen. Der Gegner für die kommenden Viertelfinal-Begegnungen am 1. und 8. April lautet Standard Lüttich und ist wie Anderlecht ebenfalls ein belgischer Verein.

Brisante Anfangsminuten

Die Gastgeber, die nach der 1:3-Niederlage vom Hinspiel unter Zugzwang standen, begannen wie die Feuerwehr und hatten bereits binnen der ersten sechzig Sekunden zwei gute Möglichkeiten durch Suarez und Cheikou Kouyate. In der Folge beruhigte sich das Geschehen etwas und der HSV bekam die Partie besser in den Griff, sodass die Norddeutschen nun selbst zu guten Chancen kamen. Die Stürmer Ruud van Nistelrooy (15.) und Mladen Petric (17.) scheiterten bei ihren beiden Gelegenheiten nur knapp. Verteidiger Jerome Boateng, der zuletzt gegen Leverkusen gefehlt hatte, gelang wenige Minuten vor der Halbzeitpause mit einer wunderschönen Bogenlampe aus 16 Metern der Führungstreffer (42.) und der Zeitpunkt hätte kaum besser sein können. Mit dem 1:0 in den Köpfen hatten sich die Hamburger aber anscheinend schon psychisch in die Kabine verzogen, denn dem 16-jährigen Stürmertalent Romelu Lukaku gelang nach einer Flanke von Boussoufa fast mühelos per Kopf der Ausgleich zum 1:1 (44.). In der Nachspielzeit verschuldete Torschütze Boateng dann auch noch einen Foulelfmeter an Suarez, der den Elfmeter selbst ausführte und zur Führung traf (45.+3.), sodass die Teams mit dem 2:1 in die Pause gingen.

Offener Schlagabtausch mit glücklichem Ende für die Hamburger

Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste, denn wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff hatten Jelle van Damme und Lukaku bereits das 3:1 für Anderlecht auf dem Fuß, HSV-Keeper Frank Rost bewies jedoch einmal mehr seine Weltklasse und bewahrte die Gäste vor einem noch höheren Rückstand. Danach konnten sich die Hamburger wieder etwas von der Umklammerung lösen und kamen nach einem Traumtor von Nationalspieler Marcell Jansen zum Ausgleich (54.). Jansen hatte einen Pass von Petric per Direktabnahme sehenswert im Kasten der Gastgeber untergebracht. Die Freude über das 2:2 hielt jedoch nicht lange, da Anderlecht aus dem Nichts heraus durch einen 16-Meter-Flachschuss von Lucas Biglia (59.) und einem Treffer von Boussoufa aus nahezu unmöglicher Position (66.) wieder mit 4:2 in Front ging. Hamburg zeigte aber auch nach dem vierten Gegentreffer Moral und kam völlig verdient durch Mladen Petric noch zum 3:4 (75.), bei dem es auch letzten Endes blieb.

Manu für fussballfanseiten.de