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Der italienische Serie-A-Club Inter Mailand hat am gestrigen Abend im Halbfinal-Hinspiel der Champions League den haushohen Favoriten und Titelverteidiger FC Barcelona mit 3:1 (1:1) bezwungen und das Tor zum Finale in Madrid ganz weit aufgestoßen. Die Katalanen präsentierten sich nach der durch die Flugausfälle bedingten Busreise über fast 1000 Kilometer in einer müden Verfassung und stehen vor dem Rückspiel am 28. April im heimischen Estadio Nou Camp mächtig unter Druck.

Barca führt und lässt dann nach

Aufgrund der durch den Vulkanausbruch auf Island verursachten Flugausfälle machte sich das Team von Barcelona bereits am Sonntag auf die Reise nach Mailand, doch die Strecke von fast 1000 Kilometern machte sich zunächst nicht bemerkbar. Die 80.018 Zuschauer im Giuseppe-Meazza-Stadion sahen eine temporeiche Anfangsphase, in der die Gäste für ihre Offensivbemühungen bald belohnt wurden. Maxwell hatte sich auf der linken Seite schön durchgesetzt und nach innen auf Pedro gepasst, der die Kugel aus 15 Metern zur Führung einschoss (15.).

Da Barcelona nach dem Führungstreffer einen Gang zurück schaltete, nahmen die Italiener zusehends die Kontrolle über die Partie und kamen nun ihrerseits zu guten Möglichkeiten. In der 27. Minute vergab zunächst der überragende Diego Milito die Riesenchance zum Ausgleich, ehe der Niederländer Wesley Sneijder nach Zuspiel von Milito zum 1:1 traf (30.).

Mailand wird belohnt

Die Nerrazzuri machten im zweiten Durchgang da weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten und wurden nur drei Minuten nach Wiederanpfiff mit dem zweiten Treffer belohnt. Nach einem schnellen Konter bediente der starke Milito den Brasilianer Maicon, der aus kurzer Distanz auf 2:1 erhöhte (48.). Der Titelverteidiger reagierte mit wütenden Angriffen, die aber allesamt nichts einbrachten, weil man entweder an Inter-Keeper Julio Cesar scheiterte oder zu nachlässig mit seinen Chancen umging. Nach einer guten Stunde durfte Diego Milito seine tolle Leistung dann auch noch mit einem eigenen Treffer krönen (61.) und traf ausgerechnet nach Vorarbeit des Ex-Katalanen Samuel Eto’o zum wichtigen 3:1.

Manu für fussballfanseiten.de