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„Das letzte Mosaiksteinchen“ – Union braucht noch einen Punkt

30.04.10 (2. Bundesliga, Aktuelles, Startseite)

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Der Blick ging nach vorne in der Spieltags-Pressekonferenz zum letzten Zweitliga-Heimspiel des 1. FC Union Berlin in dieser Saison. Die reizvolle Möglichkeit den letzten Schritt vor dem eigenen Publikum zu machen und die rechnerische Absicherung des Klassenerhalts nicht auf den letzten Spieltag zu verschieben, soll die ausschlaggebenden Kraftreserven für einen möglichen Sieg am Sonntag gegen Arminia Bielefeld freisetzen.

Es kam Unerfreuliches zusammen für den 1. FC Union Berlin am 32. Spieltag der 2. Bundesliga. Zunächst gewann Hansa Rostock überraschend auf dem „Betze“ und als wäre dies nicht genug, setzte es darüber hinaus am Montag eine klare Auswärts-Schlappe im Cottbusser Stadion der Freundschaft. Die Ernsthaftigkeit, mit der Teammanager Christian Beeck in der Pressekonferenz die gute Vorbereitung auf das Spiel gegen Arminia Bielefeld herausstellte, lässt erwarten, dass nach einigen Anläufen am Samstag der finale Zähler auf dem Punkte-Konto von Union landet. Der Sportdirektor spricht vom letzten fehlenden Mosaiksteinchen, um den Klassenerhalt zu 100 Prozent perfekt zu machen und fordert deshalb: „Wir sind noch nicht ganz durch und brauchen nicht nur ein gutes Spiel, sondern auch ein gutes Ergebnis.“

Dass der Bundesligaabsteiger Qualität besitzt, individuell und auch in der mannschaftlichen Breite, beweist die Hinrundentabelle. Nach einigen Spieltagen als Tabellenführer rangierte Bielefeld zur Halbzeit der Saison auf dem dritten Tabellenrang, noch vor Düsseldorf und Augsburg. Seit dem Beginn der Rückrunde scheint bei den Ostwestfalen indes der Wurm drin zu sein. Mit dem Punkteabzug in Verbindung mit einigen überraschend negativen Ergebnissen wurde das Thema Aufstieg endgültig beiseitegelegt.

Schwankende Resultate machen das Team aus der Sicht von Uwe Neuhaus unberechenbar: „Bielefeld ist für uns eine Wundertüte“, beurteilt Trainer Uwe Neuhaus den kommenden Kontrahenten und bezieht sich bei dieser Einschätzung auf die Niederlage Bielefelds gegen Kaiserslautern und die prompte Antwort eine Woche darauf  gegen Düsseldorf, wo gar in Unterzahl spielend ein Punkt erkämpft wurde. „Ich rechne mit heftiger Gegenwehr. Die Bielefelder sind sicherlich nicht bereit hier alles liegen zu lassen, das sind sie ihren Fans schuldig“, erwartet Trainer Neuhaus einen energisch auftretenden Gegner.

Von seiner eigenen Mannschaft erhofft sich der Coach im letzten Heimspiel der Saison nochmals eine überzeugende Leistung, die mit einem Sieg gekrönt werden soll. Auf die Geschehnisse in den anderen Partien will sich Uwe Neuhaus derweil nicht verlassen: „Wir werden die Situation nicht unterschätzen und auch nicht darauf vertrauen, dass Rostock und Frankfurt ihre Spiele verlieren. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und auf unsere eigenen Stärken zu vertrauen“, so der Trainer zur Ausgangslage am Samstag.

Patrick Kohlmann wird nach abgesessener Gelbsperre wohl gegen Bielefeld wieder auf die linke Abwehrposition zurückkehren. Marco Gebhardt startete in dieser Woche mit der Trainerausbildung und konnte daher nicht das volle Trainingspensum bewältigen, wird aber ungeachtet dessen zur personellen Absicherung aller Voraussicht nach mit im Kader stehen. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Carsten Busch, Paul Thomik und Michael Parensen.   Das Stadion An der Alten Försterei öffnet am Sonntag um 14:30 Uhr seine Tore (Eingänge Hämmerlingstraße und Waldseite). Das Spiel 1. FC Union Berlin vs. Arminia Bielefeld beginnt 17:30 Uhr.

Quelle: 1. FC Union Berlin