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Union Berlin – So dicht dran: Union fehlt ein Quäntchen Glück

17.09.11 (2. Bundesliga, Aktuelles, Auswärtsspiele, News, Startseite)

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1:1 beim MSV Duisburg

Am heutigen Samstag trat der 1. FC Union Berlin beim angeschlagenen MSV Duisburg an. Nach überlegen geführter erster Halbzeit und der verdienten Pausenführung der Eisernen setzte Duisburg in der zweiten Hälfte alles auf eine Karte und erzielte in einer turbulenten Schlussphase den Ausgleich zum 1:1-Endstand. Union Trainer Uwe Neuhaus war durch den krankheitsbedingten Ausfall von Christopher Quiring (Gürtelrose) zu einer Umstellung gezwungen. Für Quiring rückte Patrick Zoundi auf die rechte Außenposition im Mittelfeld der 4 – 4 – 2 – Formation:

Glinker – Pfertzel, Stuff, Madouni, Kohlmann – Karl, Zoundi (68. Ede), Parensen, Mattuschka – Silvio (25. Terodde), Mosquera (74. Menz)

11.347 Zuschauer in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena sahen eine mit großem körperlichen Einsatz zu Werke gehende MSV-Elf. Die bislang deutlich hinter den hohen Erwartungen zurückliegenden Duisburger wollten unbedingt mit einem Sieg in die Saison hineinfinden, trafen jedoch auf eine Union-Mannschaft, die das jüngste Erfolgserlebnis auf eigenem Platz unbedingt auswärts zementieren wollten. Bereits nach fünf Minuten lag der Druck endgültig auf Seiten der Duisburger. Per Direktanspiel hatte Kapitän Torsten Mattuschka den mitgelaufenen John Jairo Mosquera im Strafraum bedient. Dieser vollendete souverän in die linke Ecke zur 1:0-Führung der Berliner.

In der Folge erspielte sich Union eine Reihe hochkarätiger Konterchancen, konnte jedoch die Führung nicht ausbauen. Glück hatten die ganz in schwarz spielenden Unioner zudem als Duisburgs Jürgen Gjasula von Emil Jula bedient wurde und abzog. Vom Innenpfosten prallte der Ball zurück ins Feld. Gemessen an Chancen hätte es zur Pause gut und gerne 3:1 für Union stehen müssen, es blieb jedoch beim äußerst knappen 1:0 für die Gäste. Verletzungsbedingt musste Uwe Neuhaus zudem früh wechseln. Silvio musste mit einer Sprunggelenksverletzung (links) bereits nach 25 Minuten vom Platz und wurde durch Simon Terodde ersetzt.

Halbzeit zwei begann erwartungsgemäß mit energischen Duisburger Angriffen, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Union blieb stets gefährlich, denn die gesamte Mannschaft arbeitete unermüdlich. Klare Chancen gab es nun auf beiden Seiten, doch weder Soares per Kopfball nach Ecke für Duisburg noch Simon Terodde aus Nahdistanz trafen das Tor. Das erlösende 2:0 für Union wollte einfach nicht fallen. Weitere Union-Wechsel – Chinedu Ede kam für den ausgepumpten Patrick Zoundi und Christoph Menz für den angeschlagenen John Jairo Mosquera – zeigten ebenfalls nicht die gewünschte Wirkung. Stattdessen rückte Schiedsrichter Harm Osmers in den Mittelpunkt des Geschehens. Osmers zeigte in der 82. Minute nach einem harmlosen Körperkontakt zwischen Markus Karl und dem eingewechselten Duisburger Kastrati zum Entsetzen der Eisernen auf den Elfmeterpunkt. Emil Jula ließ Jan Glinker im Union-Tor keine Chance und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich. Doch die Partie war noch nicht zu Ende! Torsten Mattuschka zirkelte einen Freistoß um die Duisburger Mauer, doch der Pfosten verhinderte die erneute Union-Führung. Auch Duisburg sah sich am Ende um den Sieg gebracht. Ein Treffer zum 2:1 wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht gegeben. So blieb es schlussendlich beim 1:1 – ein Ergebnis, über das sich Union-Trainer Uwe Neuhaus nicht freuen konnte: „Ich bin nicht zufrieden. Grund dafür ist die erste Halbzeit. Nach unserer Führung haben wir aus einer sicheren Abwehr vier, fünf, sechs gute Kontermöglichkeiten gehabt und haben es in der Situation nicht verstanden, das Spiel für uns zu entscheiden. In der zweiten Halbzeit, wenn Duisburg alles nach vorne wirft, wird es schwer, dem Druck standzuhalten.“

Mit zumindest einem Auswärtspunkt im Gepäck geht es für Union nun auf die Heimreise. Am kommenden Samstag treffen die Eisernen dann im heimischen Stadion An der Alten Försterei auf Alemannia Aachen.

Quelle: Union Berlin