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„Robbery“ dreht Viertelfinale zu Gunsten der Bayern

10.02.10 (Aktuelles, DFB Pokal, Startseite)

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Was für eine Partie in München! Durch eine enorme Leistungssteigerung in Hälfte zwei konnten die Bayern das Viertelfinalspiel gegen Greuther Fürth mit 6:2 (1:2) für sich entscheiden. Danach sah es aber zunächst nicht aus, denn die Fürther lagen zur Halbzeit noch verdient mit 2:1 vorne und hätten auch durchaus höher führen können. Thomas Müller (5./82.), Arjen Robben (58. / Handelfmeter), Franck Ribery (61.), Philipp Lahm (65.) und Sami Allagui (89. / ET) erzielten die Tore für den FCB, auf Seiten der Franken  konnten sich Christopher Nöthe (10.) und Sami Allagui (40.) in die Torschützenliste eintragen.

Fürth kämpft und dominiert die 1. Halbzeit

Die Partie begann ohne langes Abtasten und die Gastgeber erzielten mit der ersten Torchance bereits das 1:0. Franck Ribery, der seit über vier Monaten wieder das erste Mal in der Startformation stand, hatte sich auf der linken Seite stark gegen zwei Mann durchgesetzt und nach innen gepasst. Müller lauerte im Zentrum und hatte keine Mühe den Ball an Torhüter Loboue ins lange Eck zu schieben. Fürth zeigte sich vom Führungstreffer aber wenig beeindruckt und kam seinerseits durch die erste nennenswerte Chance im Spiel zum Ausgleichstreffer durch Christopher Nöthe, der sich nach feinem Zuspiel von Müller gegen Demichelis durchsetzte und das Leder einnetzte (10.). Für Michael Rensing, der heute Stammkeeper Butt ersetzte, gab es da nichts zu halten.

Der Tabellenachte der 2. Bundesliga versuchte es in der Folge mit Kampf und obwohl die Bayern fast 75% Ballbesitz hatten, war es der Underdog, der durch den starken Stürmer Sami Allagui (22./31.) und Torschütze Nöthe (28.) zu weiteren vielversprechenden Chancen kam, die jedoch vergeben wurden. Die Gäste aus Franken waren dem 2:1 näher als der große Favorit und wurden durch Allagui, der seine dritte Möglichkeit endlich nutzte, in der 40. Minute erlöst. Die Vorarbeit leistete wieder der agile Müller mit einer butterweichen Flanke, die Allagui mit dem Kopf verwandelte. Die Führung der „Kleeblätter“ ging zur Pause vollkommen in Ordnung, denn sie zeigten eine kämpferisch starke Leistung und hätten durchaus höher führen können.

„Robbery“ dreht Spiel

Der Favorit aus München stand zu Beginn der 2. Halbzeit mächtig unter Druck, denn eine Niederlage hätte das Aus bedeutet. Anscheinend hatten Trainer Louis van Gaal und Manager Christian Nerlinger in der Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden, denn die Bayern kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Zwar führte der Schwung zu Beginn der 2. Halbzeit noch nicht zu Torchancen, aber der Gastgeber hatte die Gäste nun besser im Griff.

Mit kurzem, schnellen Passspiel versuchte man die Abwehr der Gäste zu durchbrechen, so auch geschehen in der 57. Minute, als Arjen Robben nach einem Pass von Mark van Bommel den Ball im Strafraum quer legen will und Fürstner den Ball nur mit einem Handspiel abwehren konnte. Folgerichtig gab es einen Handelfmeter, den Robben mit einem nicht wirklich überzeugenden Schuss zum 2:2-Ausgleich nutzte. Nur 180 Sekunden später schepperte es erneut im Kasten von Loboue: der zurvor eingewechselte Alaba spielt einen Pass in den Strafraum zu Ribery, der den herausstürmenden Loboue ausspielt und zur Führung einnetzt. Das Traumduo „Robbery“ hatte die Partie also binnen weniger Minuten zu Gunsten der Münchner gedreht.

Die Fürther ließen sich aber auch vom Führungstreffer unterkriegen und erzielten in der 64. Minute durch Nöther fast den erneuten Ausgleich, allerdings hatte Rensing dieses Mal gut aufgepasst und parierte. Im direkten Gegenzug dann die Entscheidung durch Philipp Lahm, der nach schönem Querpass von Ribery unhaltbar zum 4:2 trifft. Das ist wirklich bitter für Greuther Fürth. Da spielten sie so lange so gut mit und dann machen die Bayern aus fünf Chancen drei Tore. Thomas Müller (82.) und Sami Allagui (89. / ET) sorgten dann noch für die Bayern-Tore 5 und 6.

Fazit

Der FCB konnte erwartungsgemäß die Partie für sich entscheiden, allerdings zeigten sie eine wenig souveräne Leistung und der Sieg viel mit 6:2 eigentlich zu hoch aus. Die Underdog aus Fürth zeigte eine klasse Leistung und sorgte für mächtig viel Spannung!

Manu für fussballfanseiten.de