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Titelverteidiger Werder Bremen hat erwartungsgemäß das erste Viertelfinale am Dienstagabend gegen 1899 Hoffenheim für sich entscheiden können und zieht damit ins Halbfinale ein. Die Bremer sind nun seit 33 DFB-Pokal-Heimspielen ungeschlagen. Der Brasilianer Naldo brachte die „Grün-Weißen“ in der 27. Minute in Führung, der eingewechselte Prince Tagoe sorgte mit seinem Jokertor für den Ausgleich ehe Hugo Almeida in der 76. Minute die Partie zu Gunsten der Bremer entschied. Aufgrund der größeren Spielanteile geht der Sieg der Norddeutschen vollkommen in Ordnung.

Hoffenheim zu defensiv

Die Bremer gingen mit dem Selbstvertrauen von 32 gewonnenen DFB-Pokal-Heimspielen in die Partie und drückten dieser von Anfang an ihren Stempel auf. Begünstigt wurde dies auch dadurch, dass sich die Gäste aus Hoffenheim, die auf insgesamt fünf verletzte Stammspieler verzichten mussten, die erste halbe Stunde nur auf die Defensive beschränkten und fast nichts für das eigene Offensivspiel taten.

Die Bremer hatten ihre erste nennenswerte Chance in der 6. Minute durch Nationalspieler Mesut Özil. Dessen Schuss wurde nach feiner Vorarbeit von Clemens Fritz jedoch abgeblockt. Nur eine Minute später schickte Thorsten Frings Stürmer Claudio Pizarro auf den Weg, aber Hoffenheims-Keeper Hildebrand hatte aufgepasst. In der 27. Minute dann das 1:0 für die Bremer: nachdem Luiz Gustavo Marko Marin kurz vor der linken Strafraumecke gefoult hatte, trat Verteidiger Naldo zum Freistoß an und hämmerte diesen mit Rechts ins lange Eck. Für Hildebrand gab es bei diesem Traumtor absolut nichts zu halten.

Nach dem Rückstand war Hoffenheim gezwungen die Deckung etwas zu lockern, denn eine Niederlage hätte das Aus im DFB-Pokal bedeutet. Die Kraisgauer kamen in der 33. Minute zur ersten eigenen Chance des Spiels, als Maicosuel einen Freistoß von links an den Fünfmeterraum zirkelte Nilsson aus einem Fehler von Bremens Torwart Tim Wiese aber keinen Profit schlagen konnte, da sein Kopfball  rechts am Kasten vorbeiging. Die Gäste kamen durch Stürmer Vedad Ibisevic (34./39.) und Vukcevic (41.) noch zu weiteren Chancen, die ebenfalls ungenutzt blieben.

Joker stechen

Nach dem Seitenwechsel übernahm Bremen dann wieder die Kontrolle und kam bereits in der 46. Minute durch Marin, der einmal mehr eine überragende Partie spielte, zu einer exzellenten Chance, die Hildebrand mit einer Glanzparade vereitelte. In der 71. Minute dann entscheidende Wechsel auf beiden Seiten: Thomas Schaaf brachte Stürmer Hugo Almeida für Mesut Özil und Ralf Rangnick wechselte Prince Tagoe für Vukcevic ein.

Nur 89 Sekunden nach seiner Einwechslung erzielte Prince Tagoe dann per Kopfball den zu dieser Zeit sehr überraschenden 1:1-Ausgleichstreffer. Die schöne Flanke kam von Eichner. Rangnick hatte mit dieser Einwechslung ein äußerst glückliches Händchen bewiesen, aber auch Thomas Schaaf, durfte sich nur vier Minuten später auf die Schulter klopfen, denn ausgerechnet der ebenfalls eingewechselte Hugo Almeida erzielte aus 18 Metern mit einem wuchtigen Linksschuss das entscheidende Tor.

Fazit

Bremen geht in einer attraktiven Partie verdient als Sieger vom Platz und zieht ins Halbfinale des DFB-Pokals ein.

Manu für fussballfanseiten.de