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Der VfB Stuttgart hat sich nach der 5:1-Gala am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Köln dank einer guten kämpferischen Leistung ein beachtliches 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen den spanischen Titelverteidiger und Weltpokalsieger FC Barcelona erkämpft. Der Außenseiter ging durch Stürmer Cacau, der gegen Köln gleich vier Mal erfolgreich war, in Führung (25.). Die Katalanen kamen in der 52. Minute durch Torjäger Zlatan Ibrahimovic zum Ausgleich.

Barcelona in Halbzeit eins vollkommen glanzlos

Obwohl die Chancen der Schwaben gegen den Titelverteidiger im Vorfeld als eher gering eingestuft wurden, überzeugte die Heimmannschaft vor allem in der ersten Halbzeit mit einer kämpferisch starken Leistung und zeigte gegenüber dem Starensemble um den argentinischen Weltfußballer Lionel Messi nur sehr wenig Respekt. Aber weder Stuttgart, noch Barcelona konnte sich zu Beginn in der Offensive zwingende Chancen erarbeiten, weil beide Defensivabteilungen jegliche Angriffsbemühungen im Keim erstickten. Erst nach etwa 20. Minuten musste Barca-Verteidiger Rafael Marquez das erste Mal gegen den einschussbereiten Cacau klären und auch Timo Gebhart scheiterte mit einem unplatzierten Kopfball. In der 25. Minute konnte Cacau die Fans in der heimischen Mercedes-Benz Arena endlich erlösen, als er eine gute Flanke von Gebhart ins Tor köpfte.

Stuttgart war auch nach dem Führungstreffer das bessere Team und Torschütze Cacau boten sich vor der Pause sogar noch zwei Großchancen, um den Vorsprung weiter auszubauen. Die erste Möglichkeit konnte Verteidiger Gerard Pique gerade noch vereiteln, beim zweiten Versuch wehrte Keeper Victor Valdes den Ball gerade noch mit dem Fuß ab. Die einzige Möglichkeit der favorisierten Gäste vergab Lionel Messi in der 40. Minute, doch Torwart Jens Lehmann konnte das Leder mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten lenken.

Stuttgart wird für Nachlässigkeit bestraft

Das spanische Starensemble war nach dem Seitenwechsel um einiges bemühter und die Pässe kamen nun auch deutlich besser an. Stuttgart hatte es verpasst nach dem Führungstreffer nachzulegen und wurde in der 52. Minute durch den Ausgleich von Zlatan Ibrahimovic eiskalt bestraft. Danach agierten die Schwaben erst einmal sichtlich geschockt, der FC Barcelona tat nach dem Treffer zum 1:1 aber auch nicht mehr, als nötig. Ein Schuss von Sami Khedira, der nach Abstinenz wieder mit von der Partie war, ging kurze Zeit später nur knapp neben das Tor (63.), Torjäger Ibrahimovic hatte in der 69. Minute Pech, dass Cristian Molinaro nach einem Fehler von Jens Lehmann den Ball noch vor der Linie klären konnte.

Im Endeffekt hat der Bundesliga-Neunte eine tolle Mannschaftsleistung abgeliefert, die erhoffte Überraschung durch den Treffer von Ibrahimovic aber doch leider verpasst. Will man ins Viertelfinale der Champions League einziehen muss im Rückspiel am 17. März in Camp Nou schon ein kleines Wunder her, denn zu Hause sind die Katalanen bekanntlich noch weitaus stärker, als auswärts.

Manu für fussballfanseiten.de