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Tapfere Augsburger unterliegen cleveren Bremern

24.03.10 (Aktuelles, DFB Pokal, Startseite)

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Titelverteidiger Werder Bremen hat sich im Halbfinale des DFB-Pokals mit 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten FC Augsburg durchgesetzt und zieht zum 10. Mal in der Vereinsgeschichte in das DFB-Pokalfinale ein. Augsburg bot den favorisierten Bremern jedoch lange Zeit die Stirn und hatte Pech, dass Top-Torjäger Michael Thurk fünf Minuten vor der Halbzeitpause nur den Pfosten traf, sonst hätte die Partie auch einen anderen Verlauf nehmen können. Die Bremer kämpfen am 15. Mai gegen den Sieger der Begegnung FC Bayern München – FC Schalke 04, der morgen Abend ermittelt wird, um den Gewinn des DFB-Pokals.

Marin empfiehlt sich für Nationalelf

Die Bremer wurden ihrer Favoritenrolle in der Anfangsviertelstunde gerecht, übernahmen die Kontrolle und erarbeiteten sich einige Chancen. Mesut Özil (3. ), Claudio Pizarro (7.) und Clemens Fritz (9.) schossen jedoch aus vielversprechenden Positionen am Tor des Underdogs vorbei. Die Schwaben versuchten aus einem sicheren Mittelfeld heraus zu agieren, blieben aber in der Vorwärtsbewegung zu harmlos und stellten die zuletzt wackelige Bremer Abwehr (sechs Gegentore in zwei Pflichtspielen) vor keine größeren Probleme. Die beiden gefürchteten Offensivkräfte Michael Thurk und Ibrahima Traore hingen meistens in der Luft. Nach einer halben Stunde konnte Werder die spielerische Überlegenheit dann endlich in ein Tor ummünzen: der erneut sehr agile Marko Marin leitete den Angriff selbst per Doppelpass mit Mesut Özil ein und spitzelte den Ball aus halbrechter Position am heraus gestürmten FCA-Keeper Simon Jentzsch vorbei, der keine Chance hatte, den Schuss zu parieren (31.). Marin überzeugte erneut mit einer klasse Leistung und unterstrich seine Ambitionen bezüglich weiterer Auftritte im Trikot der deutschen Nationalmannschaft.

Thurk mit viel Pech

Anstatt nachzulegen wurden die Hanseaten nach dem Führungstreffer von Minute zu Minute nachlässiger. Der FCA hätte davon fast profitiert, doch Stürmer Michael Thurk traf aus spitzem Winkel nur den Innenpfosten, nachdem er der kompletten Bremer Abwehr entwischt war (41.). Nach dem Seitenwechsel war es erneut Thurk, der im Strafraum des Favoriten für Gefahr sorgte, doch eine Hereingabe von Marcel Ndjeng rutschte ihm über den Schlappen und landete in der dritten Etage (52.). Die Bremer wirkten im zweiten Durchgang weitaus unkonzentrierter, agierten insgesamt aber einfach cleverer und machten fünf Minuten vor Schluss den Sack zu. Kapitän Torsten Frings hatte einen Freistoß an der Mittellinie schnell ausgeführt, sodass Stürmer Claudio Pizarro völlig freistehend vor Jentzsch keinerlei Probleme hatte, den Ball im Netz zu versenken (84.). Zusammenfassend kann man sagen, dass die tapferen Augsburger schön dagegen gehalten und so für Spannung gesorgt haben. Die FCA-Fans können jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine Revanche in der nächsten Bundesligasaison hoffen, wenn Bremen und Augsburg als Bundesligisten aufeinander treffen.

Manu für fussballfanseiten.de