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Robben macht den Unterschied

25.03.10 (Aktuelles, DFB Pokal, Startseite)

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In einer immens spannenden Partie zu Beginn der „Wochen der Wahrheit“ setzte sich der deutsche Rekordmeister Bayern München nach Verlängerung mit 1:0 (0:0) gegen den FC Schalke 04 durch und zieht damit zum 17. Mal in das Finale des DFB-Pokals ein. Am 15. Mai heißt der Gegner dann SV Werder Bremen, der bereits am Dienstagabend gegen den Zweitligisten FC Augsburg mit 2:0 die Oberhand behielt und das Ticket für Berlin löste. Den Unterschied am gestrigen Abend machte einmal mehr der niederländische Superstar Arjen Robben, der in der 112. Minute nach einem wunderschönen Solo über den halben Platz das Spiel zu Gunsten der Bayern entschied.

Bayern dominieren erste Halbzeit

Knappen-Trainer Felix Magath überraschte mit zwei Veränderungen in der Startformation und ließ Carlos Zambrano und den Ex-Münchner Alexander Baumjohann für Joel Matip und den brasilianischen Verteidiger Rafinha auflaufen. Sein Gegenüber Louis van Gaal setzte Mittelfeldstar Franck Ribery und Verteidiger David Alaba, der bei der 1:2-Niederlage gegen Frankfurt bei beiden Gegentreffern beteiligt war, erst einmal auf die Bank. Stattdessen kamen Diego Contento und Ivica Olic zum Einsatz.

In einer munteren und temporeichen Partie übernahmen die Bayern bald die Kontrolle und erspielten sich einige wirklich gute Möglichkeiten. Stürmer Ivica Olic hatte nach einem Freistoß von Robben nur noch Manuel Neuer vor sich, vergab die erste Chance der Bayern jedoch (7.). Drei Minuten später tauchte dann Robben nach feinem Zuspiel von Nationalstürmer Miroslav Klose alleine vor Neuer auf, doch der Schalker vereitelte die bis dato beste Gelegenheit der Bayern mit einer Glanzparade (10.). Ein Kopfball von Klose, der für den verletzten Mario Gomez (Muskelfaserriss in der Wade) spielte und unermüdlich rackerte, verfehlte in der 20. Minute sein Ziel nur knapp. Die Schalker taten sich hingegen schwer im eigenen Stadion ihr Spiel aufzuziehen und konnten bis auf einen Schuss von Alexander Baumjohann (6.), den FCB-Keeper Hans-Jörg Butt ohne große Mühe aufnahm, keine weitere Möglichkeit im ersten Durchgang verbuchen.

Robben düpiert Schalker Abwehr

Nach der Pause verzeichneten die Königsblauen die beste Phase im gesamten Spiel, weil sie viel aggressiver spielten und daher mehr Zweikämpfe gewannen. So strich ein 20-Meter-Schuss von Ivan Rakitic Zentimeter am linken Pfosten vorbei (48.), ehe Kevin Kuranyi an Butt scheiterte (49.). Auch der eingewechselte Christoph Moritz (51.) und Peer Kluge (58.) brachten den Ball nicht über die Linie des Münchner Kastens. Nach einer guten Stunde bekamen die bis dahin ungefährlichen Münchner die Partie wieder besser in den Griff und hatten Pech, dass Manuel Neuer zwei Minuten vor Schluss gegen Bastian Schweinsteiger erneut zur Stelle war. In einer extrem spannenden Verlängerung, in der vieles auf ein Elfmeterschießen hindeutete, erlöste Arjen Robben die Fans und Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters in der 112. Minute. Bei einem seiner zahlreichen Vorstöße auf der rechten Seite überlief er mitsamt dem Ball die komplette Abwehr der Gastgeber, zog nach innen und ließ Neuer mit einem mustergültigen Schuss nicht den Hauch einer Chance. Danach brachten die Bayern den Sieg clever über die Zeit und zogen insgesamt vollkommen verdient ins Finale des DFB-Pokals ein.

Manu für fussballfanseiten.de