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Eine Woche nach dem sensationellen Triumph über den FC Bayern München hat der VfB Stuttgart auch gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:1 (0:1) die Oberhand behalten und darf weiterhin von der Europa-League-Teilnahme träumen. Da der HSV gegen Hannover 96 gepatzt hat (0:0) beträgt der Rückstand zum 6. Platz nur noch einen Punkt. Gladbach steht nach der Niederlage weiterhin im Niemandsland der Tabelle, muss sich um das Thema Klassenerhalt aber keine Sorgen mehr machen.

Stuttgart ohne Hleb, Khedira und Cacau

Der VfB musste gegen die Fohlen ohne die drei wichtigen Leistungsträger Alexander Hleb (Oberschenkelzerrung), Sami Khedira (Knieverletzung) und Cacau (Gelbsperre) auskommen und war durch das Fehlen dieser Spieler im Vergleich zum Bayern-Spiel kaum wiederzuerkennen. Die Schwaben waren zwar das spielbestimmende Team, bis auf eine Möglichkeit von Ciprian Marica, der gut von seinem Sturmpartner Pavel Progrebnyak freigespielt worden war, sprang im ersten Durchgang aber nicht viel heraus (9.).In der Folge leisteten sich die Gastgeber immer mehr Fehlpässe und brachten die Gladbacher so besser in die Partie. Thorben Marx fing einen dieser schlampigen Pässe von Hleb-Ersatz Roberto Hilbert ab und leitete damit das Führungstor durch Marco Reus ein, der erst Serdar Tasci gekonnt aussteigen ließ und den Ball an Jens Lehmann vorbei ins Tor schob (33.).

Kabinenpredigt von Christian Gross zeigt Wirkung

Zur Halbzeitpause ernteten die Schwaben enttäuschte Pfiffe von den eigenen Anhängern, die absolut unzufrieden mit der bisherigen Leistung ihrer Mannschaft waren, doch dies sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Nach einer Kabinenpredigt von Erfolgstrainer Christian Gross kamen die Hausherren wie ausgewechselt auf den Platz zurück und drängten vom Anstoss an auf den Ausgleich. Christian Träsch prüfte Gladbachs Keeper Logan Bailly mit einem Fernschuss (46.) und VfB-Verteidiger Matthieu Delpierre setzte einen Kopfball nur wenige Zentimeter neben das Tor (47.).

Nach einem Freistoß von Zdravko Kuzmanovic war es dann aber soweit, als Marica die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte und seinen 7. Saisontreffer bejubeln durfte (66.). Die Hausherren gaben sich mit dem Ausgleich aber nicht zufrieden und drückten auf den Siegtreffer. Acht Minuten vor Schluss rettete Logan Bailly den Gästen mit einer Glanzparade gegen Marica das vermeintliche 1:1, wenige Sekunden später war aber auch er bei einem 18-Meter-Schuss von Kuzmanovic machtlos (83.).Dank der enormen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang geht der Sieg der Schwaben vollkommen in Ordnung.

Manu für fussballfanseiten.de