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Trotz drückender Überlegenheit kein Sieg

12.04.10 (1. Bundesliga, Aktuelles, Startseite)

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Der 1. FC Nürnberg unterlag zum Abschluss des 30. Spieltags trotz drückender Überlegenheit dem amtierenden Deutschen Meister VfL Wolfsburg mit 0:2 (0:0) und muss vier Spieltage vor Saisonschluss weiterhin um den Klassenerhalt bangen. Vor dem wichtigen Spiel gegen den direkten Kontrahenten SC Freiburg beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang nur noch einen Punkt und der zum 17. Platz drei Punkte. Die Wölfe feierten indes wenige Tage nach dem Ausscheiden im Europa-League-Viertelfinale gegen den FC Fulham wieder einen Sieg und wahrten die Chance auf den 6. Platz, der erneuten Zugang zur Europa League verschaffen würde.

Franken bestimmen die Partie

Die Wölfe präsentierten sich zu Beginn in einer ziemlich müden Verfassung und überließen den fränkischen Gastgebern die Initiative. Da der VfL allerdings sehr geordnet in der Hintermannschaft agierte, boten sich dem Club zunächst keine guten Möglichkeiten.

Nach einem Fehler von Bayern-Leihgabe Andreas Ottl landete der Ball bei Stürmer Grafite, der nicht lange fackelte, sondern gleich abzog, aber Verteidiger Javier Pinola konnte den Schuss gerade noch blocken und vereitelte so die erste Chance des Spiels (16.). Die Nürnberger tauchten nach fast einer halben Stunde das erste Mal gefährlich vor dem Kasten der Wölfe auf, als Pinola mit einem Distanzschuss VfL-Keeper Diego Benaglio prüfte (28.). Sieben Minuten später köpfte Andreas Wolf nach einem Eckball nur neben das Tor (35.).

Wölfe eiskalt

Die Überlegenheit der Gastgeber wurde nach dem Seitenwechsel von Minute zu Minute deutlicher und auch gute Torchancen häuften sich nun.  Zwei Minuten nach der Halbzeitpause war Benaglio bei einem Distanzschuss von Marcel Risse und dem folgenden Nachschuss von Albert Bunjaku gleich zwei Mal zur Stelle (47.) und auch kurze Zeit später konnten die Franken keinen Treffer bejubeln, weil Bunjaku neben das Tor traf (50.).

Nach einer guten Stunde hatten die Wölfe dann richtig Glück, dass es nicht doch 0:1 lautete:  zuerst legte Bunjaku den Ball für Risse auf, der aus acht Metern an Benaglio scheiterte, danach legte Eric-Maxim Chouop-Moting für Ilkay Gündogan auf, doch auch der traf aus sieben Metern Entfernung nur die Latte.

Die Franken hätten schon längst führen müssen und wurden für ihre Nachlässigkeit eiskalt bestraft, als Edin Dzeko nach Pass von Misimovic alleine in den Sechzehner marschierte und Raphael Schäfer mit einem halbhohen 15-Meter-Schlenzer in die rechte Ecke keine Chance ließ (66.). Das 19. Saisontor hatte den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt, doch es sollte für den 1. FCN noch schlimmer kommen, weil Grafite nach einer wunderbaren Flanke von Makoto Hasebe aus drei Metern sogar auf 2:0 erhöhte (78.) und damit für die Entscheidung sorgte. Der Club hätte sich wahrlich einen Sieg verdient gehabt, da man allerdings nicht effizient genug mit den eigenen Torchancen umging, blieb am Ende nicht einmal ein Punkt.

Manu für fussballfanseiten.de