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Bundesliga: Der 31. Spieltag im Überblick II

21.04.10 (1. Bundesliga, Aktuelles, Startseite)

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Auch am vergangenen Wochenende rollte wieder der Ball im Oberhaus des Deutschen Fußballs über den Rasen. Und wie immer gab es zahlreiche Gewinner und Verlierer, Überraschungen und viele sehenswerte Tore. Wer gegen wen gespielt hat, wie die Duelle ausgegangen sind und welche Spieler sich in die Torschützenliste eintragen durften erfahrt Ihr hier.

SC Freiburg – 1. FC Nürnberg 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Dominic Maroh (4./ET), 2:0 Papiss Cisse (60.), 2:1 Dominic Maroh (79.)

Der SC Freiburg hat im Kellerduell gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:1 (1:0) die Oberhand behalten und darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Während die Breisgauer den Sprung auf den Relegationsrang schafften und somit als großer Sieger des 31. Spieltags hervorgehen, steckt der Club wieder mitten drin im Abstiegskampf. Nach Abschluss des Spieltags haben Nürnberg, Bochum und Freiburg allesamt 28 Punkte.

Den Gastgebern war im heimischen Stadion der unbedingte Siegeswillen anzumerken und der war hinsichtlich der enormen Bedeutung dieser Partie auch bitter nötig. Bereits nach 30 Sekunden prüfte SC-Stürmer Mohamadou Idrissou Nürnbergs Schlussmann Raphael Schäfer das erste Mal, ehe es drei Minuten nach dieser Chance im Kasten der Nürnberger klingelte. Allerdings war es kein Freiburger, der den Treffer erzielte, sondern Nürnbergs-Verteidiger Dominic Maroh. Nach einem Freistoß von Julian Schuster köpfte Maroh den Ball unglücklich und absolut unhaltbar für Schäfer ins eigene Tor. Nach dem 1:0 hatten Cisse (23.), Idrissou (36.) und Cedrick Makiadi (40.) weitere gute Möglichkeiten, verpassten es allerdings nachzulegen. Nürnberg versprühte im ersten Durchgang einzig und allein durch einen Schuss von Eric-Maxim Choupo-Moting zumindest etwas Gefahr (10.). Freiburg blieb auch nach dem Seitenwechsel die spielbestimmende Mannschaft und wurde nach einer Stunde durch den Treffer von Papiss Cisse mit dem 2:0 belohnt. Nürnberg hatte diesem Ergebnis bis auf den Anschlusstreffer von Dominic Maroh, der dieses Mal ins richtige Tor traf (79.), allerdings nichts mehr entgegenzusetzen.

FC Bayern München – Hannover 96 7:0 (3:0)

Tore: 1:0 Ivica Olic (21.), 2:0 Arjen Robben (30.), 3:0 Thomas Müller (44.), 4:0 Ivica Olic (49.), 5:0 Arjen Robben (50.), 6:0 Thomas Müller (62.), 7:0 Arjen Robben (90.+1.)

Mit einem 7:0 (3:0)-Kantersieg über Hannover 96 hat der deutsche Rekordmeister und derzeitige Tabellenführer Bayern München erneut seine Titel-Ambitionen unterstrichen und Verfolger Schalke 04 weiterhin auf Abstand gehalten. Hannover rutschte nach der Demontage auf den 17. Tabellenplatz ab und muss mehr denn je um den Klassenerhalt kämpfen. Hoffnung darf aber weiterhin bestehen, weil die Niedersachsen nur einen Punkt Rückstand auf die Plätze 14-16 haben.

Die Bayern begannen sehr engagiert und hatten bereits nach 77 Sekunden die erste gute Möglichkeit durch Franck Ribéry, doch der französische Mittelfeldstar traf nur neben das Tor. Ribérys Torchance stellte den Auftakt eines wahren Sturmlaufs der Gastgeber dar, doch Thomas Müller und auch Ivica Olic brachten den Ball nicht im Tor unter. Nach etwa zehn Minuten brach Olic dann endlich den Bann und traf zum erlösenden 1:0 für den FCB (21.). Hannover leistete kaum Gegenwehr und präsentierte sich zeitweise nahezu desaströs. Nach einer halben Stunde bewies Superstar Arjen Robben einmal mehr seine Klasse, als nach Traumpass von Kapitän Mark van Bommel sehenswert per Heber auf 2:0 erhöhte. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang Youngster Thomas Müller nach feiner Kombination über van Bommel und Robben das 3:0 (44.). Die hilflosen Hannoveraner wussten auch in der zweiten Halbzeit kein gutes Mittel gegen die immer wiederkehrenden Angriffe der Münchner. So durften sich Olic und Müller ein weiteres Mal und Robben sogar noch zwei Mal in die Torschützenliste eintragen und bescherten dem Tabellenführer eine gelungene Generalprobe für das Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Olympique Lyon.

Borussia Dormund – TSG 1899 Hoffenheim 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Nelson Valdez (57.), 1:1 Vedad Ibisevic (89.)

Borussia Dortmund ist am Sonntag nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen die TSG 1899 Hoffenheim hinausgekommen und hat wichtige Punkte im Kampf um die Champions League liegen lassen. Ein Tor in der 89. Minute von Vedad Ibisevic vermasselte den Dortmundern drei sicher geglaubte Punkte und den Sprung auf Tabellenplatz 3.

Die Gäste versuchten wie üblich aus einer sicheren Abwehr heraus zu agieren und sich durch gefährliche Konter Torchancen zu erspielen. Der BVB kam mit dieser Taktik nur sehr schwer klar und brauchte lange, um ins eigene Spiel zu finden und die gewohnte Angriffsstärke vor heimischem Publikum zu entwickeln. Aussichtsreiche Möglichkeiten waren zwar vorhanden, allerdings fehlte es auf beiden Seiten an zündenden Ideen und der nötigen Durchschlagskraft, um den Führungstreffer zu erzielen. Dass die Gastgeber noch nicht in Führung gegangen waren, war allerdings nicht die schlechteste Nachricht, denn Nuri Sahin musste bereits nach 21 Minuten wegen eines Nasenbeinbruchs ausgewechselt werden und Offensivakteur Mohamed Zidan zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu, weshalb er sechs Monate ausfallen wird. Nach dem Seitenwechsel spielten beide Mannschaften mutiger nach vorne und Dortmund ging nach einer Flanke von Kevin Großkreutz durch einen Kopfball des eingewechselten Nelson Valdez mit 1:0 in Führung (57.). Hoffenheim drängte in der Folge auf den Ausgleich, weshalb sich den Schwarz-Gelben auch einige gute Kontermöglichkeiten boten, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Letzten Endes wurden die Borussen dann auch noch für ihre Nachlässigkeit bestraft, als Vedad Ibisevic eine Minute vor Schluss der Ausgleichstreffer gelang (89.).

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC Berlin 2:2 (1:2)

Tore: 0:1 Gojko Kacar (17.), 1:1 Ümit Korkmaz (37.), 1:2 Raffael (42.), 2:2 Marco Russ (63.)

Tabellenschlusslicht Hertha BSC Berlin hat trotz zweimaliger Führung keine drei Punkte gegen Eintracht Frankfurt eingefahren und steht nach dem 2:2 (2:1)-Unentschieden mit einem Bein in der 2. Liga. Drei Tage vor Saisonschluss beträgt der Rückstand der Alten Dame auf den Relegationsrang fünf Punkte. Rechnerisch ist der Klassenerhalt zwar noch möglich, das auch in die Tat umzusetzen wird allerdings nicht einfach werden.

Die Frankfurter dominierten die Anfangsphase recht deutlich gegen tief stehende Berliner, die auf gute Kontermöglichkeiten lauerten, trotzdem waren es die Gastgeber die zunächst die besseren Chancen für sich verbuchen konnten. Dem Brasilianer Caio (12.) und auch Stürmer Alex Meier (14.) wollte allerdings nicht der Führungstreffer gelingen. Diese Nachlässigkeit sollte sich allerdings bald rächen, weil Kacar nach einer schönen Ballstafette über die Brasilianer Raffael und Cicero zum 1:0 einnetzte (17.). Die Eintracht reagierte sichtlich geschockt auf den Rückstand, kam durch Ümit Korkmaz, der seinen ersten Saisontreffer bejubeln durfte zum 1:1 (37.). Wenige Minuten vor der Halbzeitpause überschlugen sich dann die Ereignisse: erst setzte Pirmin Schwegler einen von Arne Friedrich an Caio verschuldeten Elfmeter nur über das Tor (42.), ehe der überragende Raffael im direkten Gegenzug wieder den alten Abstand herstellte (42.). Die Hertha verteidigte nach dem Seitenwechsel gut und hatte Pech, dass Eintracht-Innenverteidiger Marco Russ nach einem Freistoß der schmeichelhafte Ausgleich gelang (63.).

Manu für fussballfanseiten.de