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EL: Hamburgs Traum droht zu platzen

23.04.10 (Aktuelles, Europa League, Startseite)

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Trotz einer kämpferisch sehr ansprechenden Leistung ist der Hamburger SV am gestrigen Abend im Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen den FC Fulham nicht über ein torloses Unentschieden hinausgekommen und muss nun um den Finaleinzug bangen. Im Rückspiel am kommenden Donnerstag braucht der HSV daher entweder einen Sieg oder ein Unentschieden mit mindestens einem Tor, damit der Traum vom Europa-League-Finale am 12. Mai im eigenen Stadion doch noch Realität werden kann.

Fulham mauert

Angepeitscht von den eigenen Fans, die auf der Gegentribüne ein Spruchband mit den Worten „Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen“ beim Einlaufen der Mannschaften ins Stadion hochhielten, präsentierte der HSV einmal mehr sein „Europa-League-Gesicht“, das die eigenen Anhänger gerne öfters auch in der Bundesliga sehen wollen.

Gegen einen sehr defensiv eingerichteten Gegner versuchte der HSV das Tempo hochzuhalten und dadurch Torchancen zu erspielen. Torjäger Ruud van Nistelrooy (2.) und Piotr Trochowski (3./9.) konnten die sich bietenden allerdings zunächst nicht nutzen. Die Engländer, die fast ausschließlich auf Verteidigung und Konter bedacht waren, verbuchten in der ersten Halbzeit bis auf einen abgefälschten Schuss von Zoltan Gera (14.) keine weitere Torchance. Zwar erspielten sich die Gastgeber eine deutliche Feldüberlegenheit, ein geeignetes Mittel gegen das Abwehrbollwerk fanden die Hanseaten jedoch nicht.

Petric sorgt für Schwung

Nach dem Seitenwechsel konzentrierten sich Mannschaften darauf entscheidende Fehler zu vermeiden und einen Gegentreffer zu kassieren, weshalb die Partie zusehends verflachte. Erst in der Schlussphase wachten die Hamburger wieder auf und hatten durch Jonathan Pitroipa und Trochowski in der 71. Minute eine Doppelchance zur Führung, doch Fulhams Torwart Mark Schwarzer vereitelte die beiden Versuche. HSV-Coach Bruno Labbadia setzte eine gute Viertelstunde vor Schluss noch einmal auf Offensive und brachte völlig überraschend Stürmer Mladen Petric, der erst vor einer Woche einen Muskelfaserriss erlitten hatte. Der kroatische Angreifer sorgte zwar mächtig für Wirbel, konnte jedoch keine entscheidenden Akzente mehr setzen.

Manu für fussballfanseiten.de