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Der VfB Stuttgart setzte seine beeindruckende Aufholjagd in der Bundesliga auch gegen den VfL Bochum fort und ging am Ende mit 2:0 (2:0) als verdienter Sieger vom Platz. Durch den Dreier festigten die Schwaben den 6. Platz, der in dieser Saison zur Teilnahme an der Europa League berechtigt und liebäugeln mittlerweile sogar mit der Champions League, die nur noch einen Punkt entfernt ist. Für den VfL bedeutete die 16. Saisonniederlage ein weiterer herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt, da man am Ende des 32. Spieltags sogar bis auf den 17. Rang durchgereicht werden könnte, sofern Freiburg und Hannover gewinnen.

Cacau als Matchwinner

Beide Trainer nahmen jeweils Änderungen in ihrer Startformation vor. So ließ VfB-Coach Christian Gross Offensivmann Zdravko Kuzmanovic zunächst nur auf der Bank Platz nehmen, für ihn spielte Christian Träsch neben Sami Khedira im defensiven Mittelfeld und Ricardo Osorio rückte in die Viererkette. Heiko Herrlich setzte ebenfalls auf eine defensivere Taktik und bot mit Milos Maric, Anthar Yahia und Christian Fuchs gleich drei defensive Mittelfeldspieler auf. Stürmer Stanislav Sestak stand als einziger Stürmer im Aufgebot.

Die Bochumer agierten in der eigenen Arena sehr nervös und unkonzentriert, sodass sie die kompakt stehende Defensive der Schwaben nie wirklich in Bedrängnis brachten. Stuttgart wirkte hingegen absolut souverän und überwand Herrlichs „Sicherheits-System“ bereits nach 14 Minuten das erste Mal. Nach einer Hereingabe von Timo Gebhart stand Nationalstürmer Cacau goldrichtig und markierte per Abstaubertor das 1:0 und seinen insgesamt 12. Saisontreffer. Nur vier Minuten später legte der Stürmer, der eigentlich schon seinen Abschied im Sommer angekündigt hatte, nach einem schnell vorgetragenen Konter mustergültig für Sturmpartner Ciprian Marica auf, der aus 14 Metern lässig auf 2:0 erhöhte (18.). Danach beschränkten sich die Gäste auf Konter und verwalteten die sichere Führung im Stile einer Spitzenmannschaft zur Pause.

Bleibt Cacau doch?

Im zweiten Durchgang änderte sich weder an den Aufstellungen noch am Spielverlauf etwas. Bochum war zwar stets bemüht, verfügte jedoch nicht über die nötige Klasse, um die souveränen Schwaben noch einmal in die Bredouille zu bringen. Wäre der VfB in der zweiten Halbzeit noch etwas effizienter mit den sich bietenden Konterchancen umgegangen, hätte es für Bochum durchaus auch eine richtige Packung geben können. Nach der Partie in Bochum flammte bei den Stuttgartern aber nicht nur die Hoffnung auf die europäische Königsklasse auf, auch der mögliche Verbleib von Leistungsträger Cacau geriet wieder mehr ins Rampenlicht, der nach dem sechsten Sieg in Folge seine Entscheidung sicher noch einmal überdenken wird.

Manu für fussballfanseiten.de