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Auf dem Weg zum historischen Titel-„Triple“ hat sich der amtierende deutsche Meister FC Bayern München auch nicht von Titelverteidiger Werder Bremen aufhalten lassen und zum insgesamt 15. Mal den DFB-Pokal gewonnen. Finalgegner Werder Bremen hatte gegen die souverän spielenden Münchner über weite Strecken nicht den Hauch einer Chance und musste sich am Ende verdient mit 0:4 (0:1) geschlagen geben.

Exakt eine Woche nach dem Gewinn der 22. deutschen Meisterschaft sicherte sich der FCB nach Toren von Arjen Robben, Ivica Olic, Franck Ribéry und Bastian Schweinsteiger das achte „Double“ der Vereinsgeschichte. Am kommenden Samstag hat der deutsche Rekordmeister zusätzlich noch die Chance im Finale der Champions League gegen Inter Mailand auch die Spitze des europäischen Fußballs zu erklimmen und die Saison mit dem „Triple“ abzuschließen.

Bayerische Dominanz zu Beginn

Die favorisierten Münchner erspielten sich infolge ihres hohen Ballbesitzes schnell Feldvorteile und setzten Bremen mit Hilfe von klugen Ballstafetten schon früh unter Druck. So prüfte der niederländische Superstar Arjen Robben bereits nach nicht einmal 180 Sekunden Werder-Keeper Tim Wiese mit einem kräftigen Schuss aus 18 Metern. Bei der anschließenden Ecke köpfte Defensivmann Martin Demichelis den Ball nur Zentimeter über die Latte (4.).

Arjen Robben sicher vom Punkt

Der Titelverteidiger aus dem Norden stand sehr tief in der eigenen Hälfte und lauerte zunächst nur auf Kontermöglichkeiten. Wirklich mutig und innovativ präsentierten sich die Bremer in ihrer Vorwärtsbewegung nicht, trotzdem hatten die Bayern Glück, dass der SVW in der achten Minute nicht in Führung ging, als sich binnen Sekundenbruchteilen mehrere Großchancen ergaben. Claudio Pizarro, Torsten Frings und Aaron Hunt konnten allerdings keinen Profit aus den sich bietenden Torchancen schlagen.

In der Folge nahmen wieder die Münchner das Heft in die Hand, doch auch Ivica Olic (24.) und Arjen Robben (30.) vergaben ihre Möglichkeiten zu nachlässig. So dauerte es über eine halbe Stunde, ehe die Bayern endlich für ihre Bemühungen belohnt wurden, als Arjen Robben einen von Nationalspieler Per Mertesacker verschuldeten Handelfmeter sicher zum 1:0 verwandelte (35.). Wenige Augenblicke hätte Youngster Thomas Müller nach Vorarbeit von Franck Ribéry sogar auf 2:0 erhöhen können, verstolperte die Großchance allerdings (43.).

Almeida sorgt für Schwung – doch Bayern legt nach

Bremens Trainer Thomas Schaaf reagierte in der Halbzeitpause auf den Rückstand und schickte mit dem Portugiesen Hugo Almeida einen weiteren Stürmer aufs Feld, der Claudio Pizarro unterstützen sollte. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung hätte Almeida den FCB für dessen mangelnde Chancenverwertung in der ersten Halbzeit fast bestraft (48.). Die Hanseaten waren zwar weiterhin sehr bemüht, den Münchnern Paroli zu bieten, doch der anfängliche Schwung verebbte schnell wieder, sodass der deutsche Meister die Partie bald erneut in den Griff bekam.

Spätestens da, als der kroatische Angreifer Ivica Olic in der 51. Minute nach einem verunglückten Abwehrversuch von Pechvogel Per Mertesacker aus drei Metern abstaubte, war jeglicher Widerstand des Titelverteidigers gebrochen. Der FCB witterte die Chance, die Bremer weiter zu demütigen und legte nur zehn Minuten später durch Franck Ribéry, der einen schön vorgetragenen Konter mit einem präzisen Flachschuss abschloss, nach (63.). Nationalspieler Bastian Schweinsteiger setzte der Gala-Vorstellung der Bayern noch das i-Tüpfelchen drauf, als er eine Hereingabe lässig mit der Brust herunter stoppte und das Leder per Direktabnahme an Tim Wiese vorbei ins lange Eck spitzelte (83.). Werder-Kapitän Torsten Frings wirkte bei diesem vierten Treffer schon nicht mehr mit, da er in der 76. Minute wegen wiederholtem Foulspiels von Schiri Thorsten Kinhöfer mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen worden war.

Manu für fussballfanseiten.de