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Union Berlin – 1-0 Sieg – Zebras gezähmt

20.02.11 (2. Bundesliga, Aktuelles, Auswärtsspiele, News, Startseite)

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Union gewinnt beim MSV Duisburg mit 1:0

Der 1. FC Union Berlin hat nach dem Derby-Sieg gegen Hertha BSC einem weiteren Aufstiegsaspiranten ein Bein gestellt. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus siegte in der mit 12547 Zuschauern gefüllten Schauinsland-Reisen Arena beim MSV Duisburg mit 1:0 (1:0). Chinedu Ede erzielte in der 33. Minute den goldenen Treffer der Partie.

Uwe Neuhaus blieb der Rückgriff auf die kampfstarke Osnabrück-Elf verwehrt. Auf drei Positionen musste der Chef-Trainer Änderungen vornehmen. Weil Daniel Göhlert durch seine fünfte Gelbe Karte nicht spielberechtigt war, begann Ahmed Madouni, nach überstandener Knieverletzung, auf der zweiten Position in der Innenverteidigung. Christoph Menz fiel kurzfristig mit muskulären Problemen aus, weshalb Paul Thomik auf der rechten Abwehrposition aushelfen musste. Die Lücke im rechten Mittelfeld schloss schließlich Chinedu Ede, so blieb für Karim Benyamina nur der Platz auf der Bank. Entsprechend durchgemischt las sich die 4-4-2 – Aufstellung folgendermaßen:

Höttecke – Thomik, Stuff, Madouni, Kohlmann (46. Brunnemann) – Peitz – Ede (90. Rauw), Mattuschka, Parensen – Mosquera, Kolk (90. Benyamina)

Der erste Abschnitt begann mit einer Druckphase der Hausherren. Srdjan Baljak sorgte für die erste Schrecksekunde aus Union-Sicht. Julian Koch setzte den Serben mit einem ansehnlichen Dribbling in zentraler Stürmerposition in Szene, den folgenden Schuss konnte Marcel Höttecke jedoch parieren (3.). Kurz darauf blieb Patrick Kohlmann einige Minuten verletzt am Boden liegen, konnte aber zunächst weitermachen. Die erste Chance der Hausherren deutete eine Drangphase des Favoriten an, die aber im Anschluss in der vielbeinigen Abwehr Unions ihr Ende fand. Hervorzuheben war die starke Leistung von Christian Stuff, der seine Gegenspieler Goran Sukalo und Stefan Maierhofer im Eins-gegen-Eins souverän beherrschte. Die Eisernen spielten mutig mit und versteckten sich keineswegs. Torchancen waren trotz der starken kämpferischen Leistungen hüben wie drüben Mangelware. Ein Offensivfeuerwerk konnte man von Union als Außenseiter nicht erwarten. Es gelang jedoch immer wieder, das Geschehen in die Duisburger Hälfte zu verlagern. Nach einer guten halben Stunde kam es dann zur Schlüsselszene des Spiels. Paul Thomiks Pass auf Torsten Mattuschka legte dieser mit der Hacke auf Santi Kolk ab. Der Schuss des Holländers konnte von Duisburg noch auf der Linie geklärt werden. Den Nachschuss von Dominic Peitz klatschte David Yelldell ab, woraufhin Chinedu Ede per Kopf in das linke obere Ecke zum 1:0 (33.) für Union verwertete. Duisburg bemühte sich in der Folge um den Ausgleich, ohne dem Kasten von Marcel Höttecke gefährlich werden zu können.

In der Pause sah sich Uwe Neuhaus zu einem ersten Wechsel gezwungen. Der schon früh in der Begegnung angeschlagene Patrick Kohlmann wurde gegen Björn Brunnemann ausgewechselt. Duisburg musste nun mehr investieren und versuchte mit Gewalt, den Ausgleich zu erzwingen. Die ungenauen Versuche von Sahan und Baljak (58./70.) aus der Entfernung gingen in schöner Regelmäßigkeit über das Tor. Die Eisernen stemmten sich vehement dagegen – kein Meter wurde her geschenkt, keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen. Und wenn es für Union richtig gefährlich wurde, war da noch ein aufmerksamer Marcel Höttecke, der gegen Maierhofers Volleyschuss die richtige Antwort fand und die Führung festhielt (73.). Union warf sich mit Bravour in die Abwehrschlacht und belohnte sich mit einem verdienten Auswärtssieg beim Favoriten MSV Duisburg. Der Lohn von drei Punkten lässt das Team von Uwe Neuhaus zudem um einen Platz in der Tabelle auf Position 12 klettern.

Uwe Neuhaus zeigte sich nach dem Abpfiff hochzufrieden: „Das Spiel ist so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir wollten natürlich defensiv sicher stehen, haben aber immer wieder auch den Ball laufen lassen und gute Ballstafetten zustande gebracht. Das ausgerechnet Chinedu Ede das Tor des Tages erzielt hat, noch dazu per Kopf, ist umso schöner. Heute hat alles zusammengepasst.“

Duisburgs Coach Milan Sasic war hingegen bedient: „Wir sind heute hart bestraft worden und das zu Recht. Wir haben in der 1. Halbzeit Leidenschaft und Herzblut vermissen lassen. In der 2. Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, aber bei den Schüssen kein Glück gehabt.“

Am kommenden Freitag geht es bereits weiter für Union. Um 18:00 Uhr gastiert der TSV 1860 München im Stadion An der Alten Försterei und es bietet sich erneut die Gelegenheit, die eigene Tabellenposition weiter zu verbessern.

Quelle: Union Berlin

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