FussballFanSeiten.de

Aktuelles aus der Welt des Fußballs + Spielberichte von Fans für Fans

Union Berlin – „Die kommen mit Wut im Bauch“: Neuhaus fordert gegen „Löwen“ absolute Konzentration

24.02.11 (2. Bundesliga, Aktuelles, News, Startseite)

Twitter It!    Teilen

Im Vorfeld des Heimspiels gegen den TSV 1860 München plagen Union-Trainer Uwe Neuhaus Personalsorgen – Patrick Kohlmann und Christoph Menz fallen verletzt aus. Nach Auswärtssiegen gegen Hertha und Duisburg soll gegen die „Sechzger“ wieder ein Erfolg vor eigenem Publikum her. Den Löwen fehlt gelbgesperrt ihr Toptorjäger Benjamin Lauth.

In den zurückliegenden drei Spielen sicherte sich der 1. FC Union Berlin sieben willkommene Punkte, sechs davon in der Fremde. Mit dieser Ausbeute geht es nun in das Duell mit den Münchner „Löwen“. Die Partie gegen die Bayern wird schwer, denn die Gäste wähnen sich aufgrund eines anhaltenden Abwärtstrends mit dem Rücken zur Wand. Das jüngste Negativerlebnis der Mannschaft von Reiner Maurer im Bayern-Derby ließ den heimischen Blätterwald heftig rauschen. Nach der Heimpleite gegen den FC Augsburg (0:2) meinte die Münchner Abendzeitung beispielsweise „Trümmer-Löwen“ gesehen zu haben und auch Kapitän Benjamin Lauth empfahl, die Situation realistisch zu betrachten und sagte: „Wir müssen nach unten schauen!“. Man hat Angst in der Bayrischen Hauptstadt, Angst vor einer Niederlage im Stadion An der Alten Försterei. Denn im Falle eines Union-Sieges kämen die Weiß-Blauen den Abstiegsplätzen näher. Rücksicht auf die Situation des Gegners kann und will in Berlin-Köpenick selbstverständlich niemand nehmen. Uwe Neuhaus: „Der Gegner wird, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern, nach einem schlechten Start in die Rückrunde mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch nach Berlin kommen. Wir brauchen für das Spiel am Freitag äußerste Konzentration“, so der Coach.

Die Zahl von 32 Punkten ist am Freitag zu erreichen – Grund genug für Trainer Neuhaus, die derzeitige Situation ins rechte Licht zu rücken. „Im letzten Jahr hatten wir nach 24 Spielen schon 34 Punkte auf dem Konto und damit 12 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, alles schien sicher. Was folgte, waren 8 Spiele ohne Sieg – ich will weder Angst noch Schrecken verbreiten, aber ein Blick für die Realität ist und bleibt unverzichtbar“, nahm Uwe Neuhaus den Einschätzungen, der Klassenerhalt sei schon so gut wie sicher, die Grundlage. Christian Beeck setzt beim avisierten Punktgewinn am Freitag auf die Fans. „Wenn wir von Wohlfühlatmosphäre reden, muss man die Zusammenarbeit zwischen Mannschaft und Publikum in den Mittelpunkt rücken. In der Vergangenheit hat uns das stark gemacht und auch diesmal bin ich mir sicher, dass wir mit lautstarker Unterstützung einen direkten Tabellennachbarn überholen und unserem Saisonziel einen weiteren Schritt näher kommen können“, ist sich der Teammanager sicher.

Patrick Kohlmann dehnte sich während eines Zweikampfes in Duisburg das vordere Kreuzband. Eine solche Diagnose bedeutet den Ausfall von mehreren Wochen. Bitter, wenn man bedenkt, dass Kohlmann bislang lediglich 2 von 23 Begegnungen nicht bestreiten konnte. Die Schwächung der Abwehrreihe in diesen Wochen ist kaum von der Hand zu weisen, denn auch Christoph Menz ist zur Untätigkeit verdammt. Der rechte Außenverteidiger, bereits in 19 Saisonpiele eingesetzt, fällt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel ebenfalls aus. Nach abgesessener Gelbsperre kehrt Daniel Göhlert in den Kader zurück. Michael Parensen wird auf die linke Abwehrseite rücken. Bei der Besetzung der freien Position auf der Außenbahn hofft der Trainer auf Angebote der Spieler in den ausstehenden Trainingseinheiten.

Bei den Gästen steht der Einsatz von Dominik Stahl auf der Kippe. Der Mittelfeldspieler erkrankte an einem Magen-Darm-Infekt. Schwerer wiegt jedoch die Sperre des erfolgreichsten Torjägers der Bayern. Benjamin Lauth, der den Siegtreffer gegen Union im Hinspiel erzielte, reklamierte gegen Augsburg eine Spur zu heftig, was ihm seine fünfte Gelbe Karte einbrachte. Ersetzen wird den zehnfachen Torschützen voraussichtlich Djordje Rakic (4 Tore in 22 Spielen).

Das Spiel gegen 1860 München beginnt um 18:00 Uhr, die Stadiontore öffnen bereits um 16:30 Uhr. Allen Besuchern wird dringend empfohlen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da in Stadionnähe kaum Parkplätze zur Verfügung stehen. Die ehemaligen Parkplätze P4 und P5 gehören nunmehr fest zum Gelände des Mellow Park und sind für den 1. FC Union Berlin nicht mehr nutzbar.

Quelle: Union Berlin

Ein Kommentar