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Ciao Florenz – Bayern wieder einen Schritt weiter Richtung Finale!

13.03.10 (Aktuelles, Champions Leaque, Startseite)

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Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München musste sich am vergangenen Dienstagabend zwar mit 2:3 (0:1) im Stadio Artemio Franchi gegen den AC Florenz geschlagen geben, dank des 2:1-Hinspielsieges und der mehr erzielten Auswärtstreffer zogen die Bayern jedoch ins Viertelfinale der Champions League ein und gehören wieder zu den besten acht Mannschaften im europäischen Fußball. Maßgeblich am Weiterkommen beteiligt war einmal mehr der niederländische Superstar Arjen Robben, der dem FCB mit seinem Treffer zum 2:3 (65.) den Weg ins Viertelfinale ebnete.

17-jähriger Österreicher debütiert und überzeugt

Die Partie begann im wahrsten Sinne des Wortes stürmisch. Dies lag aber weniger am Spielverlauf, sondern mehr an den Wetterverhältnissen, denn in Florenz stürmte ein orkanartiger Wind durch das Stadion, bei dem man ein Champions-League-Spiel gar nicht erst hätte stattfinden lassen dürfen. Florenz stand nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel natürlich unter Zugzwang und begann mutiger als die Bayern, bei denen der erst 17 Jahre alte Österreicher David Alaba in der Verteidigung zu seinem Debüt in der Champions League kam. Spielfluss vermisste man in der ersten Halbzeit komplett und Torchancen blieben absolute Mangelware, nur zwei Flanken von Juan Vargas sorgten für etwas Gefahr. In der 28. Minute dann der überraschende Führungstreffer der Gastgeber: Butt ließ einen 30-Meter-Schuss von Marco Marchionni nur abklatschen, Juan Vargas setzte sich im Laufduell gegen Daniel van Buyten durch und netzte die erste Gelegenheit zum 1:0 ein. Bayern musste nach dem Gegentreffer unbedingt etwas tun, denn wenn es nach 90 Minuten weiterhin 1:0 für Florenz gestanden hätte, wären sie ausgeschieden. Arjen Robben hatte nach einer Kopfball-Vorlage von Bastian Schweinsteiger die einzige und beste Chance im ersten Durchgang, scheiterte mit seinem Schuss aus zehn Metern jedoch an Sebastian Frey, der den Ball gerade noch über die Latte lenken konnte (34.). So ging es mit dem 0:1 aus Sicht der Bayern in die Pause, aber nicht nur der Rückstand war zu verdauen, sondern auch der Ausfall von Mario Gomez, der sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hatte und nach einer halben Stunde durch Miroslav Klose ersetzt wurde.

Verrückte zweite Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann absolut gegensätzlich zu den ersten 45 Minuten, denn nun war endlich Pfeffer in der Partie. AC-Stürmer Alberto Gilardino scheiterte nach einer Hereingabe aus sechs Metern an Butt (50.), der seinen Fehler beim 0:1 wieder gutmachte, wenige Minuten später erhöhte Stiven Jovetic nach einem Pass von Gilardino mit einem Schuss in die linke untere Ecke zum 2:0 (54.). Der FCB gab sich aber auch danach noch nicht auf, denn mit einem eigenen Treffer hätten sie zumindest die Verlängerung erzwingen können und so kam es in der 60. Minute auch. Der französische Mittelfeldstar Franck Ribery spielte von links flach an die Mitte des Sechzehners, wo Kapitän Mark van Bommel direkt abzog und den Ball aus 18 Metern ins linke untere Eck wuchtete. Die Freude der mitgereisten Bayern-Fans hielt aber nur wenige Minuten an, denn Stiven Jovetic stellte nach einem Doppelpass mit Gilardino wieder den alten Abstand her (64.) und die Bayern wären draußen gewesen. Die Italiener hatten ihre Rechnung aber anscheinend ohne Flügelflitzer Arjen Robben gemacht. Der ließ im direkten Gegenzug nämlich gleich vier Violette stehen und knallte den Ball aus 27 Metern zu einem absoluten Traumtor in den linken Winkel (65.). Vielleicht lag es ja auch an den roten Fußballschuhe, die er heute trug. Danach standen die Münchner sehr sicher in der Abwehr und sorgten durch gelegentliche Offensivaktionen für Entlastung. Insgesamt bliebt es beim 2:3, aber die Bayern zogen absolut verdient ins Viertelfinale der Champions League ein und sagen „Servus!“ zur Fiorentina.

Manu für fussballfanseiten.de