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Der deutsche Rekordmeister Bayern München ist drei Tage nach dem Erreichen des Halbfinales der Champions League nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen Herbstmeister Bayer 04 Leverkusen hinausgekommen. Dadurch konnte der FCB nicht von der 2:4-Niederlage des FC Schalke 04 gegen Hannover 96 profitieren, baute die Führung durch den Punktgewinn aber auf zwei Zähler aus. Leverkusen muss indes sämtliche Titelhoffnungen begraben.

Respekt und Taktik prägen erste Halbzeit

Die erste Halbzeit war ganz klar von Taktik geprägt und beide Teams waren darauf bedacht nicht den entscheidende Fehler zu machen. Den Bayern merkte man die Strapazen vom CL-Viertelfinal-Rückspiel am Mittwochabend in Manchester an, sie hielten den Ball zwar erfolgreich in den eigenen Reihen, nach vorne ging jedoch nichts, da einfach die Spritzigkeit fehlte. Bayer agierte währenddessen sehr respektvoll und konnten zunächst nicht von den Ermüdungserscheinungen profitieren.

Die erste wirklich gute Chance hatte in der 17. Minute Bayerns Nationalstürmer Mario Gomez, der plötzlich durch war, seinen Flachschuss von rechts allerdings nur links neben das Tor setzte. Die Gastgeber brauchten eine gute halbe Stunde, ehe sie besser in die Partie fanden und mutiger nach vorne spielten. So prüfte der Schweizer Nationalstürmer Eren Derdiyok nach einem Kroos-Freistoß FCB-Keeper Hans-Jörg Butt mit einem platzierten Kopfball, dieser machte sich allerdings ganz lange und parierte die Kugel ins Aus (32.). Die beste Möglichkeit im ersten Durchgang hatte jedoch Tranquillo Barnetta, der Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nach einer Flanke von Kroos nur den Außenpfosten des Gäste-Tores traf (45.).

Robben und Vidal treffen

Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel erwischten die Bayern die Werkself dann eiskalt, als Schiedsrichter Knut Kircher ein Foul von Gonzalo Castro im Sechzehner an Franck Ribéry mit einem Elfmeter ahndete. Arjen Robben nahm das Geschenk dankend an und traf zum 1:0 für die Münchner (52.). Es war bereits das 11. Saisontor des niederländischen Mittelfeldstars.

Die Bayern-Führung sollte allerdings nicht lange währen, denn nach einer kuriosen Spielszene lautete es plötzlich 1:1 (59.). Bayern-Leihgabe Toni Kroos setzte einen 30-Meter-Freistoß zunächst nur an den Pfosten, der Abpraller landete bei Stefan Kießling, der den Ball nicht richtig traf, sodass dieser zu Artuo Vidal sprang, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und aus sechs Metern einnetzte. Sekunden zuvor hatte Kießling bereits das Leder per Kopf an den Pfosten gesetzt, sodass der Ausgleich vollkommen verdient war. In der Schlussphase hatten beide Mannschaften noch einige gute Möglichkeiten, die allerdings ausgelassen wurden, sodass weder Bayern noch Bayer von den Ausrutschern der Konkurrenz profitieren konnte.

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