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Duell in der Lausitz: 1. FC Union Berlin vs. FC Energie Cottbus

25.04.10 (2. Bundesliga, Aktuelles, Startseite)

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Gegenüber den Vergleichen mit den übrigen Rivalen der 2. Bundesliga, nehmen die Begegnungen mit Energie Cottbus im Spielplan des 1. FC Union Berlin eine exponierte Stellung ein. Neben der schwelenden Frage wer denn nun die Nummer eins im ostdeutschen Fußball sei, ist es wohl die Cottbuser Vergangenheit zahlreicher Union-Akteure, welche die Emotionalität rund um dieses prestigeträchtige Duell erklärt. Ein Sieg in der Lausitz am Montag und das letzte Heimspiel dieser Saison gegen Arminia Bielefeld (2. Mai um 17:30 Uhr) geriete für Mannschaft, Trainer und Fans des 1. FC Union Berlin zur Tour d’Honneur für eine begeisternde Saison.

Es ist Derby-Zeit im letzten Montagabendspiel der Saison 2009/10. Der 1. FC Union Berlin und Energie Cottbus werden ab 20:15 Uhr versuchen ihrem jeweiligen Publikum weitere drei Punkte zu schenken, weiß auch Uwe Neuhaus: „Ich mache mir vor dieser tollen Kulisse um die Motivation beider Mannschaften keine Gedanken und erwarte ein tolles Spiel, das wir gewinnen wollen.“

Für Cottbus ist die Abstiegsbedrohung rechnerisch noch nicht gänzlich aus der Welt geschafft, auch wenn schon Ungewöhnliches passieren müsste, damit die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz doch noch auf einen Relegationsplatz abrutscht. Nach zuletzt mustergültigen Auftritten mit Siegen gegen Düsseldorf, 1860 München und Arminia Bielefeld, trat die Energie-Elf am letzten Spieltag drei Punkte an RW Oberhausen ab. So ist es nach wie vor ein Pünktchen, das zur Besiegelung des Spielklassenverbleibes fehlt.

Für Union ist das Zähneklappern vor dem Abstiegsgespenst seit der umjubelten Drei-Punkte-Beute des zurückliegenden Wochenendes Schnee von gestern. In einem mitreißenden Duell zwischen den „Eisernen“ und dem FC St. Pauli obsiegte der Aufsteiger dank eines großen Kämpferherzens und zweier wichtiger Tore. „Wir haben uns mit dem Befreiungsschlag gegen St. Pauli der gröbsten Sorge entledigt“, ordnet Trainer Neuhaus den Erfolg gegen den Tabellenzweiten ganz weit oben ein, und warnt zeitgleich vor der stabilisierten Leistungsfähigkeit der Lausitzer, insbesondere vor heimischem Publikum.

Die Reise ins ca. 135 km entfernte Cottbus tritt wohl auch Mittelfeldmann Marco Gebhardt mit an. Auf der linken Seite der Köpenicker klafft durch die Verletzung von Michael Parensen und die Gelbsperre Patrick Kohlmanns eine größere Lücke. Wie der Coach diese füllen wird, hat er vor dem Wochenende noch nicht verraten, doch wäre Routinier Gebhardt neben dem jungen Christoph Menz ebenfalls eine denkbare Alternative für die Startaufstellung im Stadion der Freundschaft.

Auf den letzten Metern dieser Saison begleiten den 1. FC Union Berlin wieder gut 2500 Anhänger. Zu beachten gilt, dass es am Stadion keine Karten mehr für den Gästebereich geben wird. Von einer Anreise ohne gültiges Ticket ist somit unbedingt abzusehen.

Quelle: 1. FC Union Berlin