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Die Lehren aus dem Rückrundenauftakt

31.01.20 (1. Bundesliga, Aktuelles, Startseite)

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Der erste Bundesliga-Spieltag der Rückrunde ist Geschichte. Die Fanclubs aus ganz Deutschland mussten fast vier Wochen lang auf ihre Lieblingsvereine verzichten. Doch seit dem 17. Januar rollt im deutschen Oberhaus wieder der Ball. Mittlerweile sind bereits zwei Spieltage der Rückrunde absolviert. Wir ziehen die ersten Lehren aus dem Bundesligaauftakt 2020.

Lehre 1: Die Bayern holen zum Angriff aus

Eigentlich war es vorauszusehen, dass die Bayern nach einer für eigene Verhältnisse eher dürftigen Hinrunde im neuen Jahr in Sachen Meisterschaft noch einmal voll angreifen werden. Dem Selbstverständnis nach darf der Weg zur Schale nur über die Bayern gehen. Bereits in der Winterpause folgten wie gewohnt die ersten Kampfansagen aus München in Richtung Leipzig und Dortmund. Dementsprechend engagiert präsentierte sich der Rekordmeister in den ersten beiden Ligaspielen 2020. Zum Rückrundenauftakt gab es ein 4:0 gegen Hertha BSC und auch beim Spitzenspiel am 19. Spieltag gegen den FC Schalke, stellten die Bayern klar, dass sie es mit dem Angriff auf die Tabellenspitze ernst meinen. Kein Wunder, dass die Mannschaft von Trainer Hansi Flick bei den Fußball Wetten Online mit Quoten von 1,50 (Stand: 30.01) der große Favorit auf die Meisterschaft ist. Alle, die vorher noch daran gezweifelt haben, dürften sich nun darüber im Klaren sein, dass die Bayern noch einmal richtig zum
Angriff ausholen werden.

Lehre 2: BVB landet den Transfercoup des Winters

Auch der BVB blieb in der Hinrunde so einige Male hinter den eigenen Erwartungen zurück, wie beispielsweise gegen Union Berlin. Nur 30 Punkte nach 17 Spieltagen waren für den selbsternannten Meisterkandidaten viel zu wenig. Es ist vielmehr der schwächelnden Konkurrenz zu verdanken, dass die Chancen im Meisterkampf momentan nicht noch viel schlechter aussehen. Dabei haperte es in der Hinrunde an vielen Enden. Ob individuelle Aussetzer in der Abwehr, Formschwäche bei den Offensivspielern oder Verletzungssorgen im Sturm – irgendetwas lag stets im Argen. Auch die letztjährige Torgarantie Paco Alcacer konnte nicht an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen. So kam es wenig überraschend, dass sich die Verantwortlichen im Winter nach Alternativen für den Spanier umsahen. Klar, dass man sich auch um Erling Braut Haaland bemühte. Der Norweger spielte für Red Bull Salzburg in der Vorrunde der Champions League groß auf und zog das Interesse zahlreicher Vereine auf sich. Umso überraschender kam dann allerdings die Nachricht, dass sich der BVB gegen die Konkurrenten durchsetzen konnte. Haaland zahlte das Vertrauen direkt zurück und traf in seinen ersten beiden Spielen gleich fünfmal. Wer in diesem Winter den Königstransfer gelandet hat ist somit gewiss.

Lehre 3: Gladbach braucht noch Zeit

Es war eine der großen Geschichten der Hinrunde: Borussia Mönchengladbach überzeugte vom Start weg und führte lange Zeit die Tabelle an – und das alles mit einem neuem Trainer. Die Kombination Marco Rose und Gladbach scheint zu passen. Unter anderem setzte sich die Fohlenelf als Tabellenführer gegen den FC Bayern durch. Dabei darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass die Mannschaft an ihrer Leistungsgrenze operierte. Deutlich wurde diese bereits zum Ende der Hinrunde, als die Ergebnisse nicht mehr ganz so leicht von der Hand gingen. So gab es im Endspurt der ersten Saisonhälfte zwei vermeidbare Niederlagen gegen Union Berlin und Wolfsburg. Die Winterpause kam für die Fohlen also wie gerufen. Denn im neuen Jahr sollte ein erneuter Angriff auf die Tabellenspitze erfolgen.
Allerdings kam es zum Rückrundenauftakt erst einmal zu einem Dämpfer gegen die starken Schalker. Beim 2:0 gab es für Rose und Co. auf Schalke nichts zu holen. Dafür wurde dann eine Woche später gegen Mainz 05 der erste Dreier seit dem 18. Dezember bejubelt. Die Champions League Qualifikation ist für die Borussia vom Niederrhein auf jeden Fall machbar. Für den ganz großen Wurf wird
es dieses Jahr aber voraussichtlich nicht reichen. Vielleicht ist es ja in der kommenden Saison so weit.

Das sind unsere ersten drei Lehren aus dem Rückrundenauftakt. Man darf gespannt sein, wie es im Fußball-Oberhaus weitergehen wird.